Gesundheitsservice
Die Inframed Dienstleistungen GmbH steht für eine ganzheitliche Betreuung in den Bereichen Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit. Ausgerichtet an aktuellen rechtlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Überall im beruflichen Alltag lauern gefahren. Umstände, die nicht sofort ins Auge fallen aber auch offensichtliche Gefahrenquellen. Der Arbeitgeber ist gem. BGV A 1 „Grundsätze der Prävention“ dazu verpflichtet jedem Arbeitnehmer einen ergonomischen, gefahrenfreien Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Oftmals handelt es sich um schleichende Verschlechterungen der Gesundheit.
Um diesen Gefahrenpotentialen vorzubeugen ist der Arbeitgeber verpflichtet die größtmögliche Fürsorge zu ermöglichen. Die Vorsorgeuntersuchungen müssen vom Arbeitgeber getragen werden, Mitarbeiter sind für die Untersuchungen freizustellen.
Der Betriebsarzt entscheidet dann aufgrund der Befunde, ob der entsprechende Mitarbeiter die Tätigkeit ausüben darf.
Die Vorsorgeuntersuchungen sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer essentiell. Im Falle einer Berufserkrankung, die Nachweislich in Zusammenhang mit der Tätigkeit steht, kann der Arbeitnehmer Zahlungen/Rente der Berufsgenossenschaft anfordern. Sind keine Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt worden, kann diese Last auf den Unternehmer übergehen.
Wichtig: Der Unternehmer ist verpflichtet die Vorsorgeuntersuchung anzubieten und zu finanzieren, aber der Arbeitnehmer ist nicht verpflichtet die Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen.
Unsere Betreuung geht, wenn Sie es wünschen, über die vorgeschriebene Regelversorgung hinaus. Mit einem maßgeschneiderten Konzept aus Dienstleistungen. Für die Förderung, Vorsorge, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Und damit für Ihren Erfolg.
Informieren Sie sich auf den nächsten Seiten über den Gesundheitsservice der Inframed Dienstleistungen GmbH und sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.
Übergewicht und Adipositas
Übergewicht bringt Risiken mit sich
Wie in vielen anderen Ländern hat in Deutschland die Prävalenz von Übergewicht in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Diese Entwicklung ist äußerst bedenklich, da Übergewicht die Entwicklung vieler chronischer Krankheiten begünstigen kann.
Ein zu hohes Körpergewicht wird mit einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden in Zusammenhang gebracht. Übergewichtige haben vermehrt mit Herzinsuffizienz zu tun und tragen ein höheres Herzinfarktrisiko. Besonders gefährdet sind Personen, die weitere Risikofaktoren zeigen, wie z.B. körperlich Inaktive, Raucher oder Hypertoniker. Bestätigt ist auch ein gehäuftes Auftreten eines Diabetes mellitus Typ 2, und zwar schon bei geringem Übergewicht. Außerdem ist die Prävalenz von Fettstoffwechselstörungen, Gicht, Rückenbeschwerden, Gallenblasenerkrankungen, Schlaganfall und verschiedenen Krebserkrankungen erhöht (RKI 2003).
Unter Übergewicht versteht man eine Erhöhung des Körpergewichts, die durch eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettanteils gekennzeichnet ist. Das Risiko für Folge- bzw. Begleiterkrankungen wird durch das Fettverteilungsmuster beeinflusst. Eine zentrale Fettverteilung ist charakteristisch für den androiden Typ („Apfelform“), die mit einem besonders hohen gesundheitlichen Risiko einhergeht, während bei einer peripheren Fettverteilung vom gynoiden Typ („Birnenform“) das Risiko geringer ist (RKI 2003).
Zur Ermittlung eines zu hohen Körpergewichts hat sich der Body-Mass-Index (BMI) etabliert, der sich leicht bestimmen lässt und stark mit der Körperfettmenge korreliert. Der BMI ist definiert als das Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (kg/m²). Um Übergewicht und Adipositas abzugrenzen wird zumeist auf eine Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückgegriffen, die zwischen Untergewicht (unter 18,5), Normalgewicht (18,5 bis unter 25), Übergewicht (25 bis unter 30) sowie Adipositas Grad I (30 bis unter 35), Grad II (35 bis unter 40) und Grad III (40 und mehr) differenziert (WHO 1998).
Bereits bei Kindern sollte Übergewicht und Adipositas entgegen gewirkt werden, weil viel darauf hindeutet, dass in der Kindheit angelegtes Übergewicht zu Gewichtsproblemen im Erwachsenenalter führen kann und zudem einen – vom Gewicht im Erwachsenenalter unabhängigen – Risikofaktor für Morbidität und Mortalität darstellt.
Prozentanteile der Übergewichtigen und Adipösen
in Deutschland, 1998
Die Ergebnisse des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 zeigen, dass etwa die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen im Alter von 18 bis 79 Jahren übergewichtig sind, 19 % der Männer und 22 % der Frauen sogar adipös. Lediglich ein Drittel der erwachsenen Männer wären demnach als normal-gewichtig einzustufen; bei den Frauen ist es etwas weniger als die Hälfte. Darüber hinaus ist ein deutlicher Anstieg von Übergewicht und Adipositas im Altersgang zu beobachten (Bergmann & Mensink 1999).
Body-Mass-Index der Deutschen (Prozentanteile) 18 bis 79 Jahre, 1998
Body Mass Index, Männer
Alter | < 18,5 | 18,5 – < 25 | 25 – < 30 | 30 – < 35 | -/> 35 |
---|---|---|---|---|---|
18 – 19 | 0,7 | 79,4 | 12,4 | 5,7 | 1,8 |
20 – 29 | 1,2 | 56,9 | 34,2 | 6,3 | 1,4 |
30 – 39 | 0,6 | 37,6 | 46,5 | 12,6 | 2,7 |
40 – 49 | 0,1 | 26,0 | 52,1 | 18,5 | 3,2 |
50 – 59 | 0,0 | 20,9 | 54,3 | 21,1 | 3,8 |
60 – 69 | 0,1 | 18,2 | 54,2 | 23,4 | 4,1 |
70 – 79 | 0,0 | 22,0 | 58,9 | 14,7 | 4,4 |
Body Mass Index, Frauen
Alter | < 18,5 | 18,5 – < 25 | 25 – < 30 | 30 – < 35 | -/> 35 |
---|---|---|---|---|---|
18 – 19 | 8,9 | 74,4 | 11,8 | 4,5 | 0,4 |
20 – 29 | 2,5 | 71,1 | 17,5 | 6,4 | 2,6 |
30 – 39 | 2,6 | 60,3 | 23,7 | 9,0 | 4,4 |
40 – 49 | 1,4 | 47,4 | 29,6 | 16,5 | 5,1 |
50 – 59 | 0,2 | 35,5 | 38,1 | 17,2 | 9,1 |
60 – 69 | 0,1 | 22,6 | 41,9 | 22,2 | 13,2 |
70 – 79 | 0,4 | 24,0 | 44,6 | 24,6 | 6,4 |
Eine deutlich höhere Prävalenz von Übergewicht und Adipositas findet sich in den sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Die Daten des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 belegen dies beispielsweise für die Schulbildung. Bei Frauen zeichnet sich der Bildungsgradient im Vorkommen von Übergewicht und Adipositas dabei noch etwas stärker ab als bei Männern.
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