
Institut für Arbeits-, Umwelt- & Flugmedizin
Neue Empfehlungen – aktuelles Infektionsgeschehen (Stand: 12.11.2021)
aufgrund der aktuellen Lage des Infektionsgeschehens möchten wir Sie aus betriebsmedizinischer- und sicherheitstechnischer Sicht mit neuen Informationen versorgen. Die aktuellen Infektionszahlen und auch die Impfdurchbrüche bewegen uns dazu, neue Maßnahmen vorzuschlagen, um den Arbeitsplatz für die Mitarbeiter so sicher wie möglich zu gestalten und vor Ausbrüchen im Betrieb zu schützen.
Wir bieten Boosterimpfungen an wenn die 2. Impfung 6 Monate zurückliegt.  Sollten Mitarbeiter eine einmalige Impfung mit dem Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson erhalten haben sollte eine weitere Impfung mit einem mRNA Impfstoff ab 4 Wochen nach der Impfung durchgeführt werden. Wenden Sie sich für Terminvereinbarungen gerne an das Team der Inframed.
Glücklicherweise sind wir unserer Linie immer treu geblieben und haben über den Sommer hinweg wenig Lockerungen zugelassen, so dass es für die meisten Betriebe keine große Umstellung sein wird folgende Punkte zum schnellstmöglichen Termin umzusetzen:
- Wir empfehlen eine verpflichtende Durchführung von mind. 2 Antigen-Selbst/oder Schnelltest pro Mitarbeiter/Woche unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus durchzuführen. Bitte beachten Sie, dass der Nachweis über durchgeführte Testungen bei ungeimpften Mitarbeitern mit externen Kontakten laut hessischer Landesverordnung zwei Wochen lang aufbewahrt werden muss. Bitte prüfen Sie, ob die im Betrieb verwendeten Selbst- und Schnelltests auch von der BfArM zugelassen sind.
Selbsttest:
Schnelltest:
https://antigentest.bfarm.de/ords/f?p=110:100:3451779749149:::::&tz=1:00
- Vollständig geimpfte Mitarbeiter mit unklaren Symptomen sollten sich einem PCR-Test unterziehen, ein Selbst- oder Schnelltest ist nicht ausreichend.
- Wir empfehlen, auf den Verkehrsflächen der Arbeitsstätte wieder auf FFP-2 Masken
Unverändert bleiben folgende Maßnahmen:
- Betriebliche Hygienepläne sind wie bisher zu erstellen und zu aktualisieren, umzusetzen sowie in geeigneter Weise zugänglich zu machen. Dazu sind weiterhin die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregeln und die branchenbezogenen Praxishilfen der Unfallversicherungsträger und die länderspezifischen Verordnungen heranzuziehen. Eine erneute Mitarbeiterunterweisung bezüglich des Lüftungs- und Hygienekonzeptes sollte aus aktuellem Anlass nochmals durchgeführt werden.
- Betriebsbedingte Kontakte müssen weiterhin auf das notwendige Minimum reduziert bleiben. Dazu kann auch Homeoffice einen wichtigen Beitrag leisten. Sollte Homeoffice nicht möglich sein sind entsprechend Konzepte zu erstellen. Eine Mehrfachbelegung von Räumen sollte die absolute Ausnahme sein und nur mit entsprechendem Schutzkonzept durchzuführen.
- Auch während der Pausenzeiten und in Pausenbereichen muss der Infektionsschutz gewährleistet bleiben.
Selbstverständlich stehen die Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit Ihnen bei Fragen zur Seite!
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Coronavirus SARS-CoV-2: Verdachts-/Erkrankungsfälle im Betrieb
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Informationen zum neuartigen Coronavirus Covid 19:
Die Nachrichten über die weltweit rasante Ausbreitung des Coronavirus nehmen aktuell breiten Raum in der Medienberichterstattung ein.
In einem Spitzengespräch am 06.03.2020 in Wiesbaden hat das Land, die Landesärztekammer und die Hessische Krankenhausgesellschaft sich darauf verständigt, auch in Hessen zentrale COVID-19-Testcenter einzurichten. Dazu werden wird die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) zur Verfügung stellen.Â
Symptomatischen Patienten, wird geraten, ihre Wohnung nicht zu verlassen und sich zunächst an das örtliche Gesundheitsamt oder die Telefonnummer 116117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) zu wenden. Hier werden Sie zu den jeweiligen Testzentren geleitet.
Das Hessische Sozialministerium hat zudem unter der Nummer 0800 – 5554666 (Montag – Freitag von 8.00 – 18.00 Uhr) eine Hotline für besorgte und asymptomatische Patienten eingerichtet.
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Die wichtigsten Hygienemaßnahmen:
Händeschütteln:Â
Händeschütteln sollten wir aktuell vermeiden – das ist im Moment auch nicht unhöflichÂ
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Gründliches regelmäßiges Händewaschen:
Gründliches regelmäßiges Händewaschen von allen Seiten mit Seife und anschließend gründliches Abtrocknen.
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Richtig Husten oder Niesen:
Halten Sie beim Husten oder Niesen Abstand von anderen Personen und drehen sich weg. Benutzen Sie ein Taschentuch oder halten die Armbeuge vor Mund und Nase.
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Informationen zu den typischen Krankheitssymptomen sowie weitere Verhaltenshinweise und Hygiene-Tipps erhalten sie hier: www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
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Was sind Coronaviren?
Coronaviren wurden erstmals Mitte der 60er Jahre identifiziert. Sie können sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren, darunter Vögel und Säugetiere. Coronaviren verursachen in Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar potenziell tödlich verlaufenden Krankheiten wie das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS).
In der Vergangenheit waren schwere, durch Coronaviren verursachte Krankheiten wie SARS oder MERS zwar weniger leicht übertragbar als Influenza, aber sie haben dennoch zu großen Ausbrüchen geführt.
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Welche Symptome verursacht das Coronavirus?
Gewöhnliche Coronaviren verursachen meistens milde Erkältungssymptomatik mit Husten und Schnupfen. Bestimmte Coronaviren können aber auch schwere Infektionen der unteren Atemwege verursachen, und zu Lungenentzündungen führen. Das neue Coronavirus scheint mit einem schwereren Verlauf einherzugehen. Todesfälle traten allerdings bisher vor allem bei Patienten auf, die bereits zuvor an schweren Grunderkrankungen litten.
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Was sind mögliche Ursachen des Ausbruchs?
Der Ausbruch wird durch ein neuartiges Coronavirus verursacht, das genetisch eng mit dem SARS-Virus verwandt ist. Viele Eigenschaften des Virus sind noch unbekannt, z.B. wie leicht es übertragen wird, wie schwer die Krankheiten verlaufen, in welchem Tier es vorkommt, und was die genaue Quelle des Ausbruchs war. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sich die ersten Patienten Anfang Dezember auf einem Markt in Wuhan angesteckt haben, der am 01.01.2020 geschlossen wurde.
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Welche Länder sind vom Ausbruch betroffen?Â
Betroffen ist insbesondere die Metropole Wuhan (11 Millionen Einwohner) in China und die Provinz Hubei, zu der Wuhan gehört. Auch andere Länder haben inzwischen über Fälle berichtet, in Deutschland wurde der erste Fall am 27.1.2020 bestätigt (Bayern).
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Inkubationszeit?
Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Inkubationszeit bis zu 14 Tagen beträgt.
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Wie ist das Coronavirus übertragbar?
Anfangs gingen die Behörden in China davon aus, dass sich alle Patienten auf dem Markt infiziert haben. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass das neue Coronavirus von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Infektketten (eine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung) und Erkrankungsfälle bei medizinischem Personal wurden aber bislang nur in China beobachtet. Außerhalb Chinas sind bislang nur einzelne Fälle von Mensch-zu-Mensch-Übertragungen beobachtet worden. Es wurden auch einzelne Fälle bekannt, in denen sich Personen bei Betroffenen angesteckt haben, die offenbar noch keine Symptome gezeigt hatten.
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Wie kann ich mich schützen?
Um die Ausbreitung respiratorisch übertragbarer Krankheiten zu vermeiden, sollten ganz besonders in Regionen mit Erkrankungsfällen durch das neuartige Coronavirus gute Händehygiene, Husten- und Niesetikette sowie Abstand zu Erkrankten gehalten werden. Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten.
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Wer kann Auskunft darüber geben, ob eine Reise noch sicher ist?
Gesundheitsempfehlungen bei Auslandsreisen werden vom Auswärtigen Amt (AA) gegeben.
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COVID-19: Verdachtsabklärung und Maßnahmen
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